Zur Erkundung einer bandkeramischen Siedlung bei Hollenstedt (Niedersachsen)
DOI:
https://doi.org/10.15584/anarres.2017.12.2Słowa kluczowe:
Linienbandkeramik (LBK), Niedersachsen, Erdwerk, Magnetprospektion, SiedlungsarchäologieAbstrakt
Auf der in den späten Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts entdeckten bandkeramischen Siedlungsstelle Hollenstedt, „Salzberg“, wurde im Rahmen einer geophysikalischen Prospek-tion ein altneolithisches Erdwerk festgestellt. Es besteht aus einem halbkreisförmigen, breiten Graben und einem auf der Innenseite parallel verlaufenden mutmaßlichen Palisadengräb-chen; die Lage eines Walles ist zu erschließen. Vier Standorte bandkeramischer Häuser sind in der vom Dorfgraben umschlossenen Innenfläche durch Pfostenstandspuren erkennbar, acht weitere lassen sich durch mutmaßliche Längsgruben wahrscheinlich machen. Aus dem südlichen Niedersachsen sind mittlerweile neun bandkeramische Erdwerke bekannt, die in formaler Hinsicht bemerkenswerte Unterschiede aufweisen und einst offenbar verschiedene Funktionen erfüllten.